Spürbar weniger Straftaten
Vor Kurzem fand das sogenannte Sicherheitsgespräch für den Bereich der Verwaltungsgemeinschaft Schwarzenfeld statt, bei dem Günther Vierl, Leiter der Polizeiinspektion Nabburg, den Bürgermeistern regelmäßig Auskunft über die Entwicklung in Sachen Straftaten- und Verkehrsunfallstatistik gibt.
Schwarzenfeld konnte 2021 einen deutlichen Rückgang der Straftaten von 175 im Vorjahr auf 151 Straftaten insgesamt verzeichnen, dies entspricht dem niedrigsten Wert seit über 10 Jahren. Aufsehen erregte im Berichtszeitraum eine Geldautomatensprengung. Insgesamt gab es wenig Gewaltkriminalität und erfreulicherweise auch weniger Diebstähle und Einbrüche, dafür nahm aber die Internetkriminalität erneut zu. Also zum Beispiel, dass online bestellte und bezahlte Ware nicht geliefert bzw. umgekehrt gelieferte Ware nicht bezahlt wurde. Fälle dieser Art waren auch in Stulln und Schwarzach b. Nabburg vermehrt festzustellen. Enkeltrick- und Telefonbetrügereien seien laut Vierl leider immer noch weit verbreitet: Weil mittlerweile auch viele Senioren WhatsApp und Co. nutzen, ist eine derzeit beliebte Masche, per Handynachricht zu behaupten, man sei der Enkel, habe sein Handy verloren, müsse deswegen von der Nummer eines Freundes aus schreiben und müsse dringend eine Überweisung machen, worauf dann die Aufforderung folgt, diese Überweisung für den Enkel zu tätigen. In Stulln auffällig in 2021: Es gab bei insgesamt auf sehr niedrigem Niveau gleichbleibender Straftatenquote mehr Sachbeschädigungen im öffentlichen Raum. So wurden zum Beispiel vermehrt Schilder oder Laternen demoliert oder Bushäuschen und andere Gebäude beschmiert. Generell war 2021 auch wieder ein gewisser Corona-Effekt spürbar, der sich durch weniger Einbrüche dank Homeoffice und weniger Gewaltdelikte mangels Kontakte ergab. In Sachen Verkehrsunfälle – hier berichtete Vierl für den gesamten Zuständigkeitsbereich der PI Nabburg – gab es insgesamt und nach einem vom Lockdown mit geprägten Jahr 2020 in 2021 einen Anstieg um rund 10 %. Die meisten Unfälle, konkret 547 der insgesamt 1029, entfielen auf Wildunfälle als Hauptunfallursache.