1. O sancta Barbara, wir fleh´n zu Dir; |
Die Bergleute verehrten die heilige Barbara in Böhmen
und im Sächsischen Erzgebirge bereits im 13. Jahrhundert. Die Begründung
für das Schutzpatronat mag darin liegen, dass in einer der zahlreichen
Varianten der Barbaralegende die Heilige vor dem Schwert ihres erzürnten
Vaters bei seiner Rückkehr nur deshalb verschont blieb, weil sich ein
Felsspalt öffnete, Barbara aufnahm und erst auf einem Berg wieder freigab. |
Im Stullner Sankt-Barbara-Lied kommt die gedankliche Verbindung zwischen dem Turm der Heiligen und dem Bergwerksschacht zum Ausdruck. Es wurde anlässlich der Einweihung der Sankt-Barbara-Kirche im Jahr 1955 von dem Stullner Bergmann Hans Braun gedichtet und dem Schwarzenfelder Arzt und damaligen Dirigenten des Miesberg-Chores Dr. Rudolf Reus vertont und mit Chorsatz versehen. Als bald nach der Konsekration der Kirche von Pfarrer
Wolf ein Kinderchor gegründet worden war und dieser die liturgische
Gestaltung der Gottesdienste übernommen hatte, wurde das Barbara-Lied von
Franz Xaver Siebzehnriebl, Hauptlehrer aus Neukirchen b. Hl. Blut, mit
leicht geändertem Text neu vertont. |
Außerdem widmete F.X. Siebzehnriebl 1958 den Kindern eine „Messe zu Ehren der hl. Barbara“ für zwei Oberstimmen und Orgelbegleitung. 2003, dem Jahr des Silbernen Priesterjubiläums unseres Pfarrers Andreas Ullrich, ergänzte Chorleiter Heinz Prokisch diese Messe mit Tenor- und Bassstimme. Zum Festgottesdienst am 29. Juni 2003 wurden Teile daraus in der neuen Form zum ersten Mal aufgeführt. |
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Sankt-Barbara-
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Das Lied zu Ehren
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Die bergmännischen Barbarafeiern |
Brauchtum am
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Bauernregeln zu Sankt Barbara |